Nach dem Einbruch wiederbelebt, blickt das Geschäft wieder optimistisch in die Zukunft. Wenn Sie jedoch heute investieren möchten, möchten Sie nicht nur wissen, was morgen gefragt ist. Neuer Ladenbau – sei es Ladenbau oder neue Technologie – ist in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren oft eine Investition. Wie wird der Handel im Jahr 2020 aussehen? Wir betrachten einige wichtige Entwicklungen näher.

Einige Trends sind bereits sehr umstritten: Die Gesellschaft wird immer älter, das grüne Bewusstsein steigt, der Wohlstand der Staaten verteilt sich ungleicher und die Mittelschicht schrumpft. Aber welche wird die Zukunft bestimmen? Eines ist sicher: Es gibt nicht nur einen einzigen, alles dominierenden Megatrend. Und in den nächsten zehn Jahren ist nicht alles vorhersehbar – genau wie in den vergangenen zehn Jahren. Der 11. September 2001, der Tag des Angriffs auf das World Trade Center, ist zu einem wichtigen Ereignis im Bewusstsein vieler Menschen geworden. Zukunftsforscher glaubten später sogar an einen Trend zur Häuslichkeit, an die Rückkehr in das Familien- und Familienleben. Ob der rauchende Schutt in New York die Hauptursache dafür war, ist schwer zu erkennen.

 

Das Wetter und die Ereignisse beeinflussen die Kunden

Ende der achtziger Jahre sprachen US-Forscher von „Cocooning“. Die Menschen würden sich in ihren Häusern niederlassen und ihren Lebensraum verbessern. In Wikipedia kann man nachlesen, dass diese Art von Lebenseinstellung bereits unter dem Begriff „gemütliches Zuhause“ vorherrschte. Und so können Sie daraus schließen, dass Trend Scouting zwar ein Seismometer für mögliche zukünftige Entwicklungen ist, es ist jedoch kein eindeutiger Indikator für die Zukunft.

Ein kalter Winter, ein regnerischer Sommer, die Euphorie bei der Fußball-Weltmeisterschaft – all dies kann den Absatz steigern oder im Weg stehen. Wenn Deutschland bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele im Jahr 2018 erfolgreich ist, wird die Wirtschaft das Thema lange vorwegnehmen, genau wie in London für 2012. Regenschirm oder Sonnencreme? Der Einzelhandel muss am besten auf kurzfristige Ereignisse sowie langfristige soziale Veränderungen achten.

 

Ältere Zielgruppen mit viel Kaufkraft

Unternehmen müssen sich an die Bedürfnisse älterer Menschen anpassen. Obwohl oft darüber geredet wird, ist es im Einzelhandel noch nicht überall Realität. Breite Gänge, gutes Licht und größere Schilder bieten nicht nur älteren Menschen einen guten Überblick. Dies ist wichtig, da Geschäfte, die sich an ältere Menschen richten, eine schwierige Zeit haben. Schließlich wollen wir alle älter werden, aber niemand möchte als alt gelten. Ältere Menschen werden zu einer immer wichtigeren Zielgruppe, weil sie mehr Kaufkraft haben als je zuvor in der europäischen Geschichte. Zugegebenermaßen ist dieser Reichtum sehr ungleich verteilt: Der Tourismus für Luxuskreuzfahrten boomt, ebenso die preiswerten Suppenküchen für die Armen.

Ökologie im Einzelhandel – die Sehnsucht nach Zuhause

Grün boomt seit vielen Jahren. Im Jahr 2010 sorgten grüne Supermärkte wie beispielsweise Rewe in Berlin oder Spar in Österreich für Schlagzeilen. Gebäude wie diese werden so CO2-neutral wie möglich gebaut und betrieben. LED-Beleuchtung soll die Stromkosten senken. Im Supply Chain Management werden neue Wege der Logistik diskutiert, vom Containerschiff mit Segelantrieb bis hin zu Alternativen in der City Logistics. Die Kühlkette wird mit neuen Kühlmittellösungen und Kühlfahrzeugen mit alternativer Betätigung umweltbewusster.

Ganze Lebensmittel schafften es sogar in die Regale der Discounter. Einzelhändler müssen jedoch in das Vertrauen der Verbraucher investieren. Wenn überhaupt, verursacht die Vielzahl der organischen Logos Verwirrung. Neue Technologien könnten Einzelhändlern dabei helfen, die Lieferkette besser zu dokumentieren. Mittels RFID können Sie einzelne Chargen zurückverfolgen und bei Produktrückrufen schnell aus dem Verkehr ziehen.

Internet und Supermärkte setzen kleine und mittlere Unternehmen unter Druck

Die Verbraucher entwickeln ein immer stärkeres Verlangen nach lokalen Quellen – und gegen den europaweiten LKW- und globalen Containertransport. Dies schafft neue Möglichkeiten für Händler, die spezialisiert sind und hervorragenden Service bieten. Dies verkauft sich aber auch nicht von selbst, weil das Internet zu einem globalen Einkaufszentrum wird. Die Preise sind einfacher zu vergleichen. Fachhändler beschweren sich bereits über „Konsultationsdiebstahl“ von Menschen, die in den Laden kommen und sich ausführlich beraten lassen – aber dann im Internet einkaufen.

Viele Gemeinden sind mit dem Aussterben ihrer Innenstädte konfrontiert, weil Politiker der neunziger Jahre mit ihrer Greenfield-Strategie den Weg für neue, große Industrieparks ebneten.
Neue Einkaufszentren mit großen Handelsflächen und riesigen Baumärkten, die den traditionsreichen Familienbetrieben den Teppich unter den Füßen wegziehen, entstanden in ganz Europa wie Pilze. Städte setzen Trends mit ihren Flagship-Stores und Markenshops. Auch die europäischen Leitmessen EuroCIS und EuroShop setzen Trends.

Business 2020: Welche Trends und Ereignisse bestimmen die Zukunft?

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